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Waschmaschine reinigen: die besten Tipps für den Haushalt

Ist es auch bei Ihnen mal wieder Zeit, die Waschmaschine zu reinigen? Um die Waschmaschine reinigen zu können, braucht es, je nach Beanspruchung und Nutzungsprofil des Geräts, manchmal gar keine großen Ressourcen – dann reichen auch die Hausmittel, um Ihre Waschmaschine von innen und von außen wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Dennoch gibt es für die Waschmaschinen-Pflege zahlreiche spezifische Reiniger, die dafür sorgen sollen, dass Bakterien, Kalk und Co. sich nicht in der Waschmaschine festsetzen. Welche Produkte Sie wann verwenden sollten und wie Sie Ihre Waschmaschine am besten reinigen, lesen Sie in unserem Beitrag zur Grundreinigung einer Waschmaschine.

Waschmaschine reinigen: 5 wichtige Tipps

1. Waschmaschinen-Pflege von innen und von außen

Genauso wichtig wie die Reinigung des Inneren einer Waschmaschine ist es, das gute Stück von außen sauber zu halten. Ist die Waschmaschine ein Staubfänger, sieht das nicht schön aus und es können sich mit der Zeit Reste von ab- oder übergelaufenem Waschmittel sowie anderer Schmutz auf der Waschmaschinen ansammeln. Gerade in einer Waschküche, in der viel mit getragenen Kleidungsstücken hantiert wird, bildet sich viel Staub. Reiben Sie die Maschine daher von Zeit zu Zeit einfach mit einem feuchten Tuch ab. Das entfernt die meisten Schmutzreste zuverlässig. Hartnäckigerem rücken Sie zusätzlich mit etwas mildem Reiniger zuleibe.

2. Waschmittelfach saubermachen

Das Waschmittelfach wird bei so gut wie jedem Waschgang gebraucht und ist daher neben den diversen Knöpfen und Drehern der modernen Maschinen eine der am häufigsten aktiv genutzten Komponenten einer Waschmaschine. Entsprechend gerne sammeln sich hier Waschmittelreste an, aufgrund der Feuchtigkeit ist aber auch Schimmel eine Möglichkeit. Bei den meisten Verschmutzungen reicht das Abspülen unter heißem Wasser mit einem Schwamm (besonders bei Schimmel praktisch) oder einem weichen Reinigungstuch. Legen Sie das Fach dann in einen Eimer mit einem halben Liter Essigessenz und so viel Wasser, dass das Fach bedeckt ist. Jetzt 10 Minuten einwirken lassen und danach mit klarem Wasser abspülen.

Waschmaschine

Copyright © pixabay/stevepb

3. Flusensieb reinigen

Nach dem Waschmaschine reinigen möchten Sie mit dem frischen Duft der gewaschenen Wäsche belohnt werden. Das klappt aber nur, wenn das Flusensieb nicht verstopft ist. Das sitzt am Ablaufschlauch und sorgt dafür, dass kleine Stoffpartikel nicht mit dem benutzten Wasser fortgespült werden. Die Waschmaschine stinkt? Dann ist es gut möglich, dass das Flusensieb dreckig oder verstopft ist. In diesem Fall fließt das Wasser nicht richtig ab und die Kleidung riecht nach dem Waschgang unangenehm. Gerade bei Wolle und Baumwolle, die beide viel Wasser aufnehmen können, ist das problematisch. Im schlimmsten Fall streikt das Gerät und die Waschmaschine pumpt nicht mehr ab. Nehmen Sie daher das Flusensieb regelmäßig (alle drei bis sechs Monate) und halten Sie es unter lauwarmes Wasser. Zusätzlich können Sie Flusen rund um den Einsteckkanal mit einem Tuch entfernen.

4. Waschmaschinentrommel sauber halten

Für diesen praktischen Tipp haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Lassen Sie die Waschmaschine im Leerlauf bei größtmöglicher Temperatur durchlaufen und geben Sie, je nach Präferenz oder Intensität der Verschmutzung, diverse Materialien dazu, von denen Sie viele bereits aus dem Haushalt kennen werden.

  • Zitrone: Das Zugeben von Zitronensäure ist eine zu 100 Prozent natürliche Methode der Reinigung für Ihre Waschmaschinentrommel. Sechs bis acht Esslöffel in der leeren Trommel sollten ausreichen, um nach dem Leerlauf-Durchgang eine saubere und frisch duftende Waschmaschine vorzufinden. Möchten Sie keine echten Zitronen ausquetschen, bietet sich Zitronensaft aus der Verpackung an.
  • Natron: Natron ist aus gutem Grund ein Klassiker der Haushaltsreinigung. Nachteilig bei dieser Methode ist lediglich, dass Sie recht viel davon brauchen – 50 Gramm ins Waschmittelfach für einen leeren Durchlauf bei mindestens 60 Grad.
  • Backpulver: Backpulver besteht ebenfalls zum großen Teil aus Natron und ist damit für die Reinigung Ihrer Waschtrommel ebenfalls sehr gut geeignet. Etwa 30 Gramm Backpulver ergeben, mit etwas Wasser gemischt, eine Paste, die Sie ins Waschmittelfach geben können. Nutzen Sie hier eine höhere Temperatur als beim Natron.
  • Soda: Soda ist das Salz der Kohlensäure und (häufig unter dem Namen Waschsoda) wie Natron für zahlreiche Anwendungen im Haushalt geeignet. Geben Sie also ebenfalls 50 Gramm ins Waschmittelfach und lassen Sie die Maschine bei höchster Temperatur durchlaufen.
  • Geschirrspültabs: Haben Sie eine Geschirrspülmaschine zu Hause? Dann können Sie einen Ihrer Geschirrspültabs zweckentfremden. Diesen müssen Sie, wie die Zitronensäure, in die leere Trommel statt ins Waschmittelfach geben. Angenehmer Nebeneffekt dieser Methode ist die entkalkende Wirkung des Tabs. Der Waschgang sollte bei 60 Grad Celsius oder mehr durchgeführt werden. Wollen Sie Ihre Waschmaschine entkalken, sind die Tabs also eine sehr gute Wahl.

5. Gummidichtungen überprüfen

Unser fünfter Tipp, wenn Sie Ihre Waschmaschine reinigen: Gummidichtungen überprüfen! Achten Sie besonders auf die unteren Ränder der Dichtung, hier sammeln sich oft Wasser beziehungsweise Feuchtigkeit und verursachen üble Gerüche. Saugen Sie das Wasser auf und reinigen Sie die Dichtungen mit stark verdünnter Zitronensäure. 30 Milliliter Zitronensäure zu einem Liter Wasser sind für diesen Zweck ausreichend.

Für die Grundreinigung: Waschmaschine mit Essig behandeln?

Essig beziehungsweise Essigessenz ist ebenfalls eine sehr gut reinigende und entkalkende Flüssigkeit – siehe die Reinigung des Waschmittelfachs. Allerdings verbreitet Essig einen unangenehmen Geruch, der bei einer Waschmaschine aus nachvollziehbaren Gründen wenig vorteilhaft ist. Die Trommel sollte daher nicht mit Essig behandelt werden. Außerdem kann der stark saure Essig die Gummidichtungen der Waschmaschine angreifen und damit sogar schädlich für die langfristige Haltbarkeit sein.

Waschmaschine in der Küche

Copyright © Pexels/Keegan Checks

Reinigung Waschmaschine: Darum ist sie nötig

Es gibt drei gute Gründe, warum es nötig ist, die Waschmaschine zu reinigen:

  1. Die heute dominanten, niedrigen Waschtemperaturen schonen zwar die Textilien und die Energiekostenrechnung, sorgen aber dafür, dass nicht mehr alle Bakterien und Keime erfolgreich abgetötet werden. Diese vermehren sich im feuchten Milieu der Waschmaschine hervorragend und sorgen damit regelmäßig für einen unangenehmen Geruch.
  2. Dieses feuchte Milieu wird durch Wasserreste verursacht, die nach dem Waschgang in der Maschine zurückbleiben – auch dann, wenn die Trommel schon trocken aussieht. Im Waschmittelfach, an den Schläuchen und rund um die Dichtungen finden Bakterien und Schimmelpilze optimalen Nährboden. Daher ist eine regelmäßige Reinigung der Waschmaschine auch aus gesundheitlicher Sicht wichtig.
  3. Dritter Verursacher übler Gerüche und im Ernstfall sogar von Schimmel sind Ablagerungen, die in der Maschine verbleiben. Waschmittelreste, Fussel und Haare verstopfen das Flusensieb, sorgen für unschöne Ablagerungen und können ebenfalls für Gestank aus der Waschmaschine sorgen.

Insgesamt sollten Sie alle vier bis acht Wochen die Waschmaschine reinigen. So beugen Sie den oben genannten Folgen einer dreckigen Waschmaschine vor. Riecht die Waschmaschine oder die Wäsche nach dem Waschgang, ist dies ein sicheres Zeichen, dass Sie sich mit der Reinigung Ihrer Waschmaschine befassen sollten.

Waschmaschine reinigen, aber nicht so oft? So halten Sie die Waschmaschine sauber

Selbstverständlich gibt es Möglichkeiten, dem Waschmaschine reinigen etwas länger aus dem Weg zu gehen, ohne mit den Konsequenzen leben zu müssen. Lassen Sie die Tür und das Waschmittelfach Ihrer Waschmaschine daher nach jedem Waschgang ein Stück weit auf. So verdunstet das verbliebene Wasser schneller. Zudem haben heißere Waschgänge zwar einen höheren Energieverbrauch, dafür vermeiden Sie einige Leerwaschgänge für die Reinigung. Nutzen Sie daher die Chance, Bakterien bei höheren Temperaturen abzutöten und waschen Sie mit diesen Waschgängen etwa Baumwollhandtücher, -unterwäsche und -bettwäsche oder Geschirrspültücher und Putzlappen. Diese vertragen die höheren Temperaturen meistens gut. Geben Sie zudem in regelmäßigen Abständen etwas Soda zum Waschmittel dazu. Diese unterstützt den Waschgang und reinigt dabei die Waschmaschine sanft mit.

Nachhaltig die Waschmaschine reinigen

Möchten Sie seltener Ihre Waschmaschine reinigen und dabei nachhaltig vorgehen, empfiehlt sich neben der regelmäßigen Zugabe von Soda außerdem die richtige Dosierung von Waschmitteln und Weichspülern. Getreu dem Motto “Viel hilft viel” landet davon häufig zu viel in der Waschmaschine. Diese Reste bleiben als Ablagerungen in der Maschine zurück und sorgen dafür, dass Sie häufiger Ihre Waschmaschine reinigen müssen. Allgemein empfiehlt es sich – vor allem, wenn Sie viel Wert auf Nachhaltigkeit im Haushalt legen – natürliche Reinigungsmittel wie Zitronensäure zu verwenden. So können Sie Ihre Waschmaschine reinigen, ohne der Umwelt zu schaden.

Waschmaschine Wäsche waschen

Copyright © Pexels/RODNAE Productions

Waschmaschine reinigen – Fazit

Wenn Sie Ihre Waschmaschine reinigen, gehen Sie dabei vor allen Dingen gründlich vor und führen Sie die Reinigung regelmäßig durch. Tatsächlich geht die Grundreinigung einer Waschmaschine im Vergleich mit vielen anderen Haushaltsaufgaben mit wenig Aufwand von der Hand – während Waschmittelfach und Flusengitter manuell gereinigt werden, erfolgt der zeitintensivste Teil der Arbeit – die Reinigung der Waschtrommel – bei einem Leerwaschgang ganz automatisch. Sie müssen lediglich das Reinigungsmittel der Wahl dazugeben. Praktische Tipps wie das Offenlassen von Waschmittelfach und Waschmaschinentür nach dem Waschgang minimieren außerdem den Reinigungsaufwand langfristig.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema “Waschmaschine reinigen”

1. Kann man die Waschmaschine mit Spülmaschinentabs reinigen?

Ja, das geht – legen Sie den Tab dafür einfach in die Trommel. Sehr wichtig: Im Gegensatz zu vielen anderen Reinigungsmitteln für die Waschmaschine gehört der Spülmaschinentab nicht ins Waschmittelfach. Dank ihrer Wirkweise helfen Spülmaschinentabs auch beim Waschmaschine entkalken.

2. Wie oft muss die Waschmaschine gereinigt werden?

Wie oft Sie Ihre Waschmaschine reinigen müssen, hängt im Wesentlichen von der Intensität der Nutzung ab. Für ein höheres Waschaufkommen empfiehlt sich die Waschmaschinen-Pflege mit einer Frequenz von etwa vier Wochen, bei weniger Wäschewaschen reicht eine Reinigung alle acht Wochen.

3. Wie kann ich meine stinkende Waschmaschine reinigen?

Bei üblen Gerüchen hilft es, das Flusensieb zu prüfen. Oft haben sich dort zu viel Staub, Haare und Flusen angesammelt, die verhindern, dass das Laugenwasser richtig abfließen kann. Nicht verdunstetes Wasser an den Gummidichtungen führt mit der Zeit ebenfalls zu üblen Gerüchen. Kommen Sie der Geruchsquelle nicht auf die Spur, versuchen Sie es mit einer Grundreinigung Ihrer Waschtrommel und des Waschmittelfachs.

4. Was ist Selbstreinigung bei einer Waschmaschine?

Viele moderne Waschmaschinen bieten mittlerweile ein Selbstreinigungsprogramm, welches das Wasser stärker als bei einer normalen Wäsche erhitzt und damit Bakterien und Schimmel eliminiert. Dieses Programm ist einem Leerlauf bei maximaler Hitze sehr ähnlich.


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