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Fehler bei der Küchenplanung: Vermeiden Sie diese Fehler!

Eine Küche können Sie sich nicht schnell aus dem Katalog aussuchen und dann so bei sich einbauen lassen. Eine Küche, an der Sie sich auch noch in einigen Jahren erfreuen, will gut geplant sein.  Diese ist kein kleines Projekt, welches mit wenig Geld und geringer Zeit umgesetzt werden kann. Deshalb sollten Sie bei der Küchenplanung Fehler vermeiden, um am Ende eine Küche zu erhalten, in der Sie und Ihre Familie gerne Zeit verbringen und kreativ kochen. Ist die Küche nicht perfekt auf den Raum abgestimmt, kommt es dagegen immer wieder zu Problemen bei der täglichen Nutzung. In diesem Beitrag erfahren Sie die häufigsten Fehler bei der Küchenplanung und wie Sie diese vermeiden.

1. Gar kein oder falsches Budget geplant

Viele Menschen machen sich vor dem Besuch im Küchenstudio keine oder zu wenige Gedanken um das vorhandene Budget. Wenn Sie keine genaue Budgetvorstellung haben, kann es sehr schnell passieren, dass Sie bei der Einplanung von zusätzlichen Küchengeräten und anderen Einrichtungsgegenständen Ihre finanziellen Mittel überschreiten. Am besten überlegen Sie sich vor Ihrem Besuch im Küchenstudio, wie viel Geld Sie ungefähr für Ihre neue Küche aufwenden wollen und welche Extraposten dazukommen könnten.

Doch auch ein falsch angesetztes Budget kann ein Problem bei der Küchenplanung darstellen. Ihre Küche soll langlebig und qualitativ hochwertig sein. Hier gilt oft das Sprichwort: Wer billig kauft, kauft zweimal – oder bemüht sich schon nach kurzer Zeit um eine Küchenrenovierung. Einer der grundlegenden Fehler bei der Küchenplanung ist daher, auf mindere Qualität zu setzen. Einsparungen an den falschen Stellen führen sehr leicht zu schnelleren Abnutzungserscheinungen und damit zu Problemen während der Benutzung der Küche.

Zu guter Letzt sollten Sie, wenn Sie es wirklich wollen, nicht auf jeden Cent an Ihrem angesetzten Budget festhalten. Wenn Ihre Traumküche nur 10 % über dem gelegten Budget liegt, lohnt es sich meistens, diese trotzdem zu kaufen. So ist es zum Beispiel schlauer, den teuren Kühlschrank zu nehmen, der dafür einen besseren Energieverbrauch aufweist. Häufig amortisieren sich diese Kosten über die Nutzungsdauer.

2. Falsche Ausmessung und Anschlüsse an den falschen Stellen

Wenn die Küche falsch ausgemessen wurde, wird die gekaufte Küche nicht wie geplant passen – und sei sie noch so toll. Am besten lassen Sie den Raum deshalb von einem Profi ausmessen, anstatt dies selber vorzunehmen. Natürlich können Sie vor dem Gang ins Küchenstudio den Raum für einen Richtwert zunächst selbst vermessen, die genauen Bemessungen sollte danach dennoch ein Profi durchführen. Im besten Fall haben Sie Zugriff auf die Grundrisse des Hauses oder Ihrer Wohnung, inklusive der darin festgehaltenen Abmessungen.

Bei der Ausmessung sollten Sie vor allem auf die baulich vorgegebenen Anschlüsse achten. Passen diese nicht zu der gewünschten oder einer ergonomisch angepassten Einbauküche, können sie trotzdem noch verändert werden. Abhängig vom Alter der Bausubstanz und vom Umfang der Verlegearbeiten kommen hier verschiedene Möglichkeiten der Verlegung infrage, die Sie am besten mit dem beauftragten Handwerker abklären. Überlegen Sie je nach Küche und Eigenschaften der Küchengeräte, ob Sie noch einen zweiten Wasseranschluss für den Kühlschrank oder eine Kaffeemaschine benötigen. Ebenso sollten Sie genug Steckdosen einplanen, denn Elektrogeräte in der Küche sind natürlich auf elektrischen Strom angewiesen. Empfohlen werden bis zu 17 Steckdosen, von denen mindestens sechs für Küchengeräte oder die allgemeine Anwendung eingeplant sind.

3.  Zu wenig Arbeitsflächen oder Arbeitsflächen an den falschen Stellen

 

Bedenken Sie bei der Planung Ihrer neuen Küche, dass große Teile der Arbeitsflächen mit Küchengeräten wie Toaster, Kaffeemaschine und Co. bestellt werden. Ein häufiger Fehler bei der Küchenplanung ist die unzureichende Schätzung der benötigten Arbeitsplatten: In den Küchenstudios werden die Arbeitsflächen nicht oder nur selten bestellt. So erhalten Sie schnell einen falschen Eindruck von der Größe der Arbeitsfläche und es sieht so aus, als hätten Sie auch mit wenigen Arbeitsflächen genug Platz zum Kochen und zur Vorbereitung der Zutaten – inklusive aller Ablagen. Überlegen Sie sich aus diesem Grund vor dem Kauf, welche Küchengeräte Sie benötigen und welchen Platz diese auf der Arbeitsfläche finden. Auf diese Weise planen Sie genug Stell- und Arbeitsflächen ein.

Genug Arbeitsfläche

Ein weiterer Fehler bei der Küchenplanung ist es, die Arbeitsflächen an den falschen Stellen einzuplanen. Für ein möglichst effizientes Arbeiten sind die Hauptarbeitsflächen in der Regel neben der Spüle und dem Kochfeld eingeplant. So können Sie nach dem Gemüsewaschen direkt mit dem Schneiden anfangen und alle benötigten Zutaten neben das Kochfeld stellen.

4. Das falsche Format gewählt

Dieser Faktor bei der Küchenplanung ist eng verwandt mit dem vorherigen Punkt. Küchen gibt es in einer Vielzahl verschiedener Konstellationen: einzeilig, zweizeilig, in L- und U-Form oder eine offene Küche mit Insel. Ob letztere in den Raum passt, ist hoffentlich in den meisten Fällen offensichtlich, bei den weiteren Konstellationen wird es schon kniffliger. Welches Format für Ihre Küche das richtige ist, hängt im Wesentlichen vom Zusammenspiel zweier Punkte ab: Wie sind die Abmessungen der Küche und wie viel Stauraum benötigen Sie? Reicht zum Beispiel eine lange Küchenzeile aus, um alles unterzubringen, oder sollten Sie besser um die Ecke denken? Kalkulieren Sie eher mit etwas zu viel Stauraum als zu wenig und beachten Sie dabei den nächsten beliebten Fehler bei der Küchenplanung.

5. Zu wenig Stauraum

Neben den Küchenapplikationen, die einen festen Platz auf ihren Stellflächen haben, gibt es für das Kochen und Essen viele wichtige Gerätschaften, die nach der Nutzung wieder im Schrank verschwinden. Töpfe, Pfannen, Untersetzer, Rost und Blecher des Backofens, Teller sowie viele mehr wollen sorgfältig, ordentlich und platzsparend verstaut werden. Dazu kommen Geräte wie Toaster, Mixer und Co., die bei Nichtnutzung ebenfalls häufig verstaut werden. Auch der Geschirrspüler hat heutzutage einen festen Platz in den meisten Küchen.

Genug Stauraum

Überlegen Sie also genau, wie Sie wichtige Geräte in der Küche unterbringen: Welche Geräte sollen einen dauerhaften Platz auf den Stellflächen erhalten und wie bringen Sie alles andere sinnvoll unter? Für Töpfe und Pfannen bietet sich beispielsweise ein kleines, drehbares Rondell in einer Ecke der Küche an. Dort bleibt bei rechteckigen Staufächern oft viel Platz ungenutzt, den Sie mit einer solchen Konstruktion effektiver nutzen.

6. Küche nicht ergonomisch geplant

Die neue Küche muss sowohl zu Ihren räumlichen als auch zu Ihren persönlichen Gegebenheiten passen. Leben Sie in einer Beziehung, sollten beide Partner die oberen Schränke gut erreichen können. Auch die Höhe der Arbeitsflächen ist für die im Haushalt kochenden Personen sehr wichtig. Haben Sie genug Platz, denken Sie zudem über den höheren Einbau von Applikationen nach. In einer Küche mit hochgebauter Spülmaschine oder einem hochgebauten Backofen vermeiden Sie unnötiges Bücken und vermindern langfristig die Belastung für Ihren Rücken. Außerdem können Sie so leichter die Spülmaschine reinigen oder den Backofen schrubben. Gleiches gilt für die Verwendung von Auszügen anstelle herkömmlicher Schränke. Auszüge steigern außerdem die Übersicht in der Küche, da der gesamte Inhalt von oben sichtbar ist.

Ergonomische Küche

7. Unzureichende oder unschöne Beleuchtung

Alles sieht besser aus, wenn es richtig beleuchtet ist – das gilt auch für Ihre Küche. Zudem ist die Küche einer jener Räume in Haus und Wohnung, in dem sich Menschen am häufigsten aufhalten. Fragen Sie sich also, welche Beleuchtung Ihre Küche am besten ergänzt. Das ist unter anderem abhängig von der Platzierung der Arbeitsflächen und dem Lichteinfall durch Fenster oder andere Räume. Lichtquellen über den Arbeitsflächen, dem Kochfeld und dem Küchentisch sind das absolute Minimum. Viele Kücheninstallationen bieten deshalb integrierte Lampen an, die Arbeits- und Kochflächen mit Licht versorgen.

Aus ergonomischer Sicht spielt die Beleuchtung ebenfalls eine Rolle. Vielleicht kennen Sie dieses Phänomen vom Nachtmodus Ihres Smartphones oder Ihres Computerbildschirms: Zu kaltes Licht belastet die Augen. Ein wärmerer Farbton ist für die Küche daher häufig sinnvoller. Unser Tipp: Sogenannte Smart Home-Lampen erlauben es, die Leuchtkraft und Lichtfarbe per Smartphone oder Tablet anzupassen. So haben Sie für jede Tageszeit die passende Beleuchtung. Auch Smart-Home-Küchen mit cleveren Backöfen oder Kühlschränken liegen im Trend.

8. Nicht durchdachtes Abfallsystem

Die Küche ist der Ort im Haus, wo der meiste Abfall anfällt. Essensverpackungen, Schalen von Obst und Gemüse, Papierabfälle, Altglas sowie vieles mehr werden in der Küche entsorgt. Überlegen Sie sich also, wie Sie den beziehungsweise die Mülleimer sowie andere Müllbehälter in der Küche unterbringen. Ein Behälter für Restmüll befindet sich für die möglichst einfache Entsorgung häufig in der Nähe von Waschbecken und Arbeitsflächen. Für alles andere entscheiden Sie, ob sich eine Integration in die Küchengarnitur lohnt oder ob Extrabehälter ausreichen. Das ist häufig eine Platzfrage – wird dieser für weitere Mülleimer aufgewendet, fehlt an anderer Stelle möglicherweise Stauraum. Planen Sie Ihr Abfallsystem also im Kontext der anderen Ansprüche an Ihre neue Küche, um diesen Fehler bei der Küchenplanung zu vermeiden.

Durchdachtes Abfallsystem in der Küche

Fazit: Fehler bei Küchenplanung trüben die Freude an der neuen Küche

Fehler bei der Küchenplanung lassen sich nach der Installation oft nur mit großem Arbeitsaufwand beheben. Ist die Küche schlecht geplant, verdirbt Ihnen das möglicherweise langfristig die Freude an Ihrer Neuerwerbung. Umso wichtiger ist die korrekte Planung Ihrer neuen Küche. Stellen Sie sich möglichst früh Fragen zu Ergonomie, Platzangebot, der Größe von Stau- und Arbeitsflächen und der richtigen Beleuchtung.

Und wenn Sie doch einmal ein Problem mit Ihrer neuen Küche haben, sind wir von ES Küchen mit unseren Leistungen rund um Reparatur und Service schnell für Sie da.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Fehlern bei der Küchenplanung

1. Worauf muss ich bei der Küchenplanung achten?

Die Küche sollte selbstverständlich zu Ihrem Platzangebot und auch zum Rest Ihrer Einrichtung passen. Die Küche ist ein wichtiger Teil des Hauses oder der Wohnung und sollte daher stilistisch und konzeptionell nicht alleine stehen. Ganz praktische Überlegungen sind ebenfalls wichtig. Überlegen Sie sich, welches Budget zur Verfügung steht, wie viel Platz Sie haben und wie Sie sich in Ihrer Küche möglichst lange wohlfühlen. Dabei können auch gesundheitliche Belange eine Rolle spielen, weshalb die Ergonomie ein weiterer wichtiger Faktor bei der Auswahl der neuen Küche ist.

2. Warum Herd nicht neben Spüle anbringen?

Ein althergebrachter Ratschlag, den Sie bei der Küchenplanung wohl öfter hören werden, ist es, den Herd nicht neben der Spüle zu installieren.  Mindestens eine Arbeitsfläche sollte dazwischen liegen. Grund dafür ist unter anderem die Vermeidung von Spritzwasser, das auf den heißen Herd kommt. Auch wenn Sie einen heißen Topf vom Herd nehmen, sollte daneben eine Ablage beziehungsweise eine Arbeitsfläche vorhanden sein, um beispielsweise den Deckel abzulegen oder weiter mit dem Gericht arbeiten zu können.

3. Welche Geräte sollten in der Küche nicht nebeneinander stehen?

In der Küche gibt es verschiedene Geräte, die nicht direkt nebeneinanderstehen sollten. Hauptsächlich geht es dabei um das Thema Erwärmung: So ist Hitze, die vom Backofen oder Herd ausgeht, für viele Inhalte eines Vorratsschranks, die möglichst lange halten sollen, schädlich. Auch das Gemüse sollten Sie möglichst nicht direkt neben Wärmequellen lagern, sondern je nach Art im Regal, im Keller oder im Kühlschrank. Auch zwischen Herd beziehungsweise Backofen und Kühlschrank ist ein Abstand hilfreich.

4. Wie lange kann man eine Küche reklamieren?

Die gesetzliche Gewährleistung für Küchen gilt für zwei Jahre, diese umfasst die Schadensreparatur, den Austausch von fehlerhaften Teilen sowie gegebenenfalls eine Kaufpreiserstattung. Die Hersteller geben zudem Garantie auf ihre Produkte, diese liegen häufig bei mindestens fünf Jahren und sind optional verlängerbar. Wichtig: Für die Elektrogeräte in Ihrer Küche können je nach Hersteller abweichende beziehungsweise individuelle Regelungen gelten.

5. Wo soll der Geschirrspüler in der Küche stehen?

Geschirrspüler gehören mittlerweile in vielen Küchen zum Inventar. Am besten platzieren Sie ihn nahe am Waschbecken. So sind Sie perfekt positioniert, um vor dem Einräumen gröbsten Schmutz zu entfernen oder beim Ausräumen, falls nötig, noch etwas nachzuarbeiten


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